Die Technische Werke Emmerich am Rhein GmbH (TWE)

Es handelt sich hier um eine sogenannte Kleinpumpstation. Diese Stationen pumpen das Abwasser der Haushalte zur Kläranlage. Mit Leuchten der Lampe und ertönen der Hupe setzt die Anlage eine Störung ab. Durch Betätigen der roten Lampe ertönt die Hupe nicht mehr, eine Störmeldung wird nicht automatisch an die TWE verschickt. Nun kann die Bereitschaftsnummer des Kanalnetzes 0178/8925610 angerufen werden. Diese ist auch auf dem Schaltschrank aufgeklebt. Die 24 Stunden Bereitschaft kommt innerhalb kurzer Zeit raus und bearbeitet die Störung. Nur durch aktiven Einsatz des Bürgers wird ein Bereitschaftseinsatz ausgelöst, eine Rechnungsstellung erfolgt nicht.

Der Antrag auf Kanalschein ist das Formblatt für die Änderung, Erneuerung oder Erstellung eines Kanalanschlusses im Emmerich am Rhein. In diesem wird der Anschlusspunkt benannt, Abfragen zu unterschiedlichen Entwässerungsbellangen erfragt. Es können Auflagen wie z.B. Einleitbeschränkungen, Vorbehandlungen etc. gemacht werden. Mit dem Kanalschein ist der Anschlusspunkt und die Anschlussart definiert.

Wenn ein Anschluss an das öffentliche Kanalnetz beantragt wird und dies technisch möglich ist, gilt der Kanalschein auch für Regenwasser. Die Untere Wasserbehörde des Kreises Kleve ist für alle anderen Belangen im Zusammenhang mit der Versickerung von Regenwasser zuständig. Hier ist vorab die Erlaubnis zur Einleitung einzuholen.

Die Abwassergebühren werden von der KBE / Stadt Emmerich festgesetzt, genauere Informationen zu den Gebührensatzungen finden Sie Hier:

https://www.kommunalbetriebe-emmerich.de/abwasserentsorgung/gebuehrensaetze.html

Die Gebühren für das Einleiten von Niederschlagswasser richten sich nach m² der angeschlossenen Fläche. Die einfachste Art Gebühren zu reduzieren ist befestigte Flächen zu entsiegeln und somit die m² zu reduzieren. Eine weitere Möglichkeit ist Dachflächen oder befestigte Flächen auf dem eigenen Grundstück versickern zu lassen. In Gebieten mit lediglich einer Schmutzwasserleitung ist dies sogar vorgeschrieben. In allen Fällen ist vorab die Zustimmung über die Art der Versickerung bei der Unteren Wasserbehörde des Kreis Kleve einzuholen. Nach positivem Bescheid kann mit dem Bau einer Versickerungsanlage begonnen werden. Nach der Fertigstellung ist die Baumaßnahme mit den reduzierten Flächen unter Abwasser@kommunalbetriebe-emmerich.de mit Angaben zur Größe und der Wasserrechtlichen Erlaubnis der Unteren Wasserbehörde einzureichen. Erst danach wird der Änderungsbescheid erstellt und die m² können reduziert werden.

Die TWE hält Planunterlagen für die öffentlichen Hauptkanäle und des Drucknetzes vor. Die seit 2014 im Besitz der Stadt Emmerich am Rhein stehenden Grundstücksanschlussleitungen werden derzeit fortlaufend befahren und eingemessen. Neubauten werden erst seit 2014 im Zuge der Zustand und Funktionsprüfung erfasst. Auskünfte sind unter Info(at)twe-emmerich(dot)de formlos zu beantragen.

In Emmerich geht das öffentliche Kanalnetz bis zur Grundstücksgrenze. Dahinter muss laut Satzung ein Revisionsschacht vorhanden sein. Wenn ich diesen Schacht öffne und dort bereits Abwasser steht, sind die Kollegen der Grundstücksentwässerung zu informieren. In allen anderen Fällen liegt die Zuständigkeit beim Grundstückseigentümer. Dieser beauftragt einen Unternehmer, (z.B. Installateure) der die Verstopfung beseitigt.

Die Verstopfung sollte durch einen Installateur beseitig werden. Dies liegt in der Zuständigkeit des Eigentümers. Sollte sich nach dem Reinigen und der Befahrung ein Schaden im öffentlichen Bereich zeigen, wird der Schaden durch die Mitarbeiter der Grundstücksentwässerung bearbeitet. Für die Beurteilung ist zwingend das Befahrungsvideo zu übermitteln. Ein nachträglicher Einbau einer Revisionsöffnung muss durchgeführt werden.

Es ist dafür zu sorgen, dass die Abwasserleitungen zugänglich sind. Notfalls muss im Gebäude an der Innenseite der Außenwand eine Inspektionsöffnung geschaffen werden.

Gerüche aus der Kanalisation sind unvermeidbar. Allerdings sollten Sie nicht ins Haus gelangen. Damit keine Gerüche z.B. im Badezimmer auftreten, ist ein dauerhaft gefüllter Siphon notwendig. Der Siphon ist der Teil, der bei allen Wasserabläufen dauerhaft mit Wasser gefüllt sein soll. Häufige Ursachen für Gerüche sind, dass bei wenig gebrauchten Ablaufstellen, wie z.B. Bodenabläufen, unbenutzten Duschen, Ausgussbecken oder Bädern, das Wasser was für den Geruchsverschluss sorgen verdunstet und somit der unangenehme Geruch ungehindert ausströmen können. Ein anderer Grund kann die unzureichende Belüftung der Abwasseranlage sein. Dadurch werden die Siphons durch Unterdruck in den Leitungen leergesaugt. Um dies zu beurteilen ist der Rat eines Installateurs einzuholen. Diese soll dann die Be- und Entlüftung überprüfen. Weitere Gründe können offene Abwasserleitungen sein, die nicht richtig verschlossen wurden und unangenehme Gerüche austreten lassen. Auch hier ist ein Installateur zu beauftragen.

Dazu beauftragt die Stadt Emmerich am Rhein einen externen Dienstleister. Hier ist mit dem Dienstleister vom Bürger selbstständig ein Termin zu vereinbaren. 
Der Bürger bekommt automatisch einen Gebührenbescheid der Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein.

Die Nummer des Dienstleisters finden sie hier: Kontakt 

Hier sind die Kollegen der Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein zuständig. Bitte wenden Sie sich per E-Mail an die Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein oder per Telefon an die 02822 925635.

Betriebsbedingt kann es im öffentlichen Kanalnetz jederzeit zu einem Einstau von Abwasser kommen. Dieser kann unterschiedliche Ursachen haben. Sollten tiefliegende Kellerbereiche nicht mit funktionierenden Rückstausicherungen ausgestattet sein, kann es zu einem Abwassereintritt in Räume unterhalb der Straßenoberkannte kommen. Dagegen kann sich der Eigentümer mit technischen Mitteln schützen. Es handelt sich hier um Rückstausicherungen. Die TWE bietet dazu Beratungen bei den Bürgern an. Die Umsetzung vorgeschlagener Maßnahmen obliegt dem Eigentümer.

Je nach Ursache ist die Beantwortung der Frage unterschiedlich. Dazu gilt es zu klären: Woher kommt das Wasser, welches in den Keller eintritt?

• Kommt das Wasser aus einer Öffnung (Toilette, Duschablauf, Bodeneinlauf, o.ä,), die unterhalb der Straßenoberkante liegt (Rückstauebene), sollten Sie den Installateur kontaktieren, der Ihre Rückstausicherung zuletzt gewartet hat. Ist Materialversagen o.ä. zu vermuten, dann kann Ihre Elementarversicherung ggf. Abhilfe schaffen (In der Regel ist dies ein gesonderter Punkt bei einer Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung).
• Tritt das (Ab-)wasser über die Geländeoberfläche in Ihren Keller (bspw. über ein Kellerfenster) ein, wenden Sie sich bitte zur weiteren Klärung an die TWE.