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Kanalnetz

Die TWE bewirtschaftet ein Kanalnetz mit einer Länge von rd. 241 km. Hiervon entfallen rd. 151 km auf Freigefällekanäle, rd. 76 km auf ein Druckentwässerungssystem mit mehr als 530 Kleinpumpstationen, sowie rd. 13,6 km Regenwasserkanäle zur Straßenentwässerung. Weiterhin werden 33 Hauptpumpwerke, 3 Regenüberlaufbecken, 2 Regenklärbecken, 6 Regenrückhaltebecken und 3 Stauraumkanale von der TWE betreut.

Pumpstationen im Stadtgebiet

An unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet sind Speicherbecken und Stauraumkanäle angeordnet. Diese dienen dazu bei starken Regenfällen Abwasser zu speichern und langsam der Kläranlage zuzuführen. Dies dient dem Schutz der Kläranlage und sorgt für einen verringerten Abwasserzustrom zu Zeiten mit einem erhöhten Abwasseraufkommen. Diese Becken und Kanäle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, einige der Becken sind unterirdisch, einige oberirdisch und einige als Erdbecken ausgeführt. Die Stauraumkanäle sind unterirdisch mit einem Durchmesser von bis zu 2 Metern ausgeführt.

Aus den äußeren Stadtgebieten wird der nördliche Bereich Elten, Hüthum und die Innenstadt im Freigefälle zu Pumpstationen und dann zum Mischwasserpumpwerk am Kleinen Wall geleitet oder gepumpt. Von dort wird es über eine Druckleitung entlang der Rheinpromenade zur Kläranlage gepumpt. Der südliche Bereich Vrasselt, Dornick, Praest und Teile von Klein-Netterden werden über ein Druckleitungsnetz zu zentralen Pumpstationen und dann zur Kläranlage gepumpt. Die Kleinpumpstationen sind über das gesamte Stadtgebiet, vorwiegend in den Außenbereichen verteilt.

Kleinpumpstationen im Stadtgebiet

Das Pumpen von Abwasser ist nötig, da Teile der Außenbereiche unterhalb des Kläranlagenniveaus liegen und nicht im freien Gefälle abgeleitet werden können.

Die Mitarbeiter im Kanalnetz kümmern sich um die Reinigung der 36 großen Pumpstationen, sowie die Störungsbeseitigung, Reparaturen und Reinigung der über 550 Kleinpumpstationen. Außerdem werden mit dem TWE eigenen Spülwagen die Kanäle nach einem Spülplan regelmäßig gereinigt. Im Bereitschaftsdienst sind die Mitarbeiter 24/7, 365 Tage im Jahr erreichbar. Jede Störung wird unmittelbar bearbeitet und spätestens am nächsten Werktag behoben. Die TWE sorgt dafür, dass ein Weiterbetrieb der öffentlichen Abwasseranlagen jederzeit gewährleistet ist.

Neben den Mitarbeitern setzt die TWE auf einen modernen Fuhrpark und fortschrittliche Technik. Ein großer Teil der Aufgaben im Kanalnetz wird durch eigenen Mitarbeiter durchgeführt. Lediglich für spezielle Maßnahmen werden externe Firmen, möglichst aus der Region eingesetzt.
 

Quelle: NetwakeVision

Fahrzeugflotte

Für die alltäglichen Aufgaben stehen den Mitarbeitern ein moderner Spülwagen Baujahr 2012 mit einem Mercedes Fahrgestell und einem Spezialaufbau der Firma FFG bereit. Die Fahrzeugflotte wird ergänzt durch eine Mercedes Pritsche Baujahr 2014 sowie zwei Werkstattbusse der Firmen Mercedes Baujahr 2017 und MAN Baujahr 2021. 

Die TWE hält für den Notfall mobile Notstromaggregate und Pumpentechnik vor, um auch kurzfristig auf Stromausfälle reagieren zu können.

Für die Inspektion einzelner öffentlicher Kanäle werden Kanalinspektionskameras genutzt. Somit können wir schnell Schäden lokalisieren und Reparaturmaßnahmen einleiten.

Im weiteren Verlauf übernehmen die Kollegen der Kläranlage die Behandlung, Kontrolle und Reinigung des Abwassers.